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Sieg ohne Glanz – SV Althen 90 vs. LFC II 2:0 (0:0)

Nach vier teilweise unglücklichen Punktverlusten durfte der SV Althen sich mal wieder über einen Sieg freuen. Allerdings alles andere als souverän. Man musste sich regelrecht zu diesem Erfolg quälen.
Die erste Halbzeit bot auch kaum Stoff für großartige Geschichten. Die Gastgeber wirkten lange Zeit planlos. Ohne Zielstrebigkeit und jegliche Effektivität agierte man zwischen beiden Strafräumen, ohne auch nur annähernd dem gegnerischen Kasten gefährlich zu werden. Der Tabellenletzte aus Leipzig lauerte auf Fehler seitens der Althener und möglichen Kontersituationen, ohne aber auch eine gewisse Durchschlagskraft zu entwickeln. Hätte nach 33 Minuten auch fast geklappt, als man einen Augenblick nicht hellwach war, stahl sich ein Spieler der Gäste am langen Pfosten davon, konnte aber die zuvor weite Flanke seines Kollegen über Plätzer hinweg aus drei Metern nicht im Tor unterbringen.
So richtig gefährlich wurde die Althener Mannschaft in der ersten Hälfte nach erst 44 Minuten. Beutmanns Direktabnahme mit der Fußspitze nach einem Freistoß wurde immer länger, konnte aber im letzten Moment vom Torhüter geklärt werden.
Somit endete der Gruselkick torlos in die Pause. Die Partie ähnelte mehr einem Tennismatch. Auch da fliegt der Ball meist ohne Zwischenstopp hin und her.
Nach kurzer Hirnwäsche in der Halbzeit und der Vornahme, alles nun ein bisschen besser machen zu wollen, startete man erfolgreich in den zweiten Durchgang. Nach feinem Pass von Eichelbaum auf Walter, befindet sich der Althener Stürmer plötzlich allein vorm gegnerischen Keeper. Zwar prallt sein Schuss noch am Schlussmann ab, doch im Nachsetzten besorgte der Angreifer die wichtige Führung der Gastgeber (47.).
Der Bann und die Gegenwehr war nun gebrochen. Fortan flutschte es besser. Ohne sich ein Bein auszureißen spulte die Althener Mannschaft ihr Programm runter, hätte auch längst den Deckel drauf machen müssen, doch man versiebte beste Möglichkeiten. Weiske scheiterte zweimal in der guter Lage (66./74.). Beutmann am Keeper (70./90.), Eichelbaum am Pfosten (89.). Auch Kühnold (72.), Schmidt (85.) und Walter (89.) versemmelten ihre Möglichkeiten.
Wie gut das der Torschütze heute zweimal traf. In Minute 79. Nutze er nach Lehmanns Zuspiel den Moment des Alleineseins und spitzelt den Ball aus Nahdistanz am Keeper vorbei ins Gehäuse.
Am Ende reichte heute die halbe Kraft gegen eine harmlose Mannschaft aus Leipzig für den Sieg. Für kommende Aufgaben sollte man aber gewarnt sein, denn mit einer ähnlichen Leistung von heute wird man da gewiss nicht bestehen können.

Tore: 1:0 Walter (47.), 2:0 Walter (79.)

Bilder vom Spiel: