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Anfangsphase total verschlafen, prompt verloren – SV Althen 90 vs. SV Liebertwolkwitz II 3:5 (3:4)

Wie eine unaufhaltsame Dampflok zermalmte der Gast aus Liebertwolkwitz und zugleich souveräner Tabellenführer, sowie schon längst feststehender Aufsteiger in die nächst höhere Klasse alle Hoffungen und Träume der Althener, auch weiterhin im Jahr 2014 ungeschlagen zubleiben.
Doch was man heute in den ersten Minuten vom Gegner um die Ohren gehauen bekommen hatte, gibt es nur ganz selten zu sehen in Althen.
Die Suche nach Antworten verlief bisher ohne Erfolg. Waren es die Kräfte, die so gezehrt haben nach den vergangene Spielen? Oder waren es eher die Nachwirkungen vom Männertag?
Auf jeden Fall standen anfangs viele Athener Spieler, insbesondere die Defensive heute komplett neben ihren Schuhen und nach bereits 14 Minuten lag man mit 0:3 zurück. Man will da gar nicht näher drauf eingehen, jeder einzelne Gegentreffer wäre absolut vermeidbar gewesen und entstand nach gravierenden individuellen Fehlern.
Und plötzlich, mit einer viertelstündigen Verspätung, ertönte auch für die Gastgeber endlich der Anpfiff. Man war auf einmal drin im Spiel. Weiske setzt sich im Mittelfeld durch, legt quer auf Eichelbaum, welcher nur noch das leere Tor vor sich hat und auf 1:3 verkürzt (18.). Nur wenige Sekunden darauf tritt Steinbach zum Freistoß aus etwa 23 Metern an und versenkt die Kugel wunderbar ins linke Eck und erzielt damit nach 20 Spielminuten den Anschlusstreffer.
Was war denn nur hier los? Jetzt war man plötzlich dem Ausgleich nahe, doch die individuelle Klasse der Liebertwolkwitzer Stürmer lässt den Gastgebern einen erneuten Nackenschlag zukommen. Der Angreifer startet seinen Sololauf von der Mittellinie, kann von 6 Althener Spielern nicht gestoppt werden und lässt den Ball aus 15 Metern im Netz zappeln (30.). Da wäre ein taktisches Foul mal von ernsten Nöten gewesen.
Abermals schlägt Althen zurück. Langer Freistoß von Baumgärtner, welchen ein Wolkser Abwehrspieler unterschätzt und Weiske mit einem sehenswerten Volleyknaller in die lange Ecke, a là Marco van Basten ‘88, drischt (34.).
Wieder war der Anschluss hergestellt und nach intensiven 45 Minuten endlich Pause in einem verrücktem Spiel.
Doch das hohe geführte Tempo der Partie verflachte in der zweiten Hälfte. Die Kräfte schwanden auf beiden Seiten. Die Gäste verwalteten unbürokratisch ihre knappe Führung und dem SV Althen gelang es auch nicht, entscheidende Akzente zu setzen. Die größte Möglichkeit auf den Ausgleich hatte Weiske, der allein aufs Tor zustürmt und den Keeper mit einem Heber überlisten will, doch leider segelte der Ball auch am Tor vorbei (67.). Kurz vor Schluss machte Liebertwolkwitz den Sack dann zu, erzielte zwei Minuten vor Spielende deren fünften Treffer und somit war das Endresultat mit 3:5 aus Althener Sicht perfekt.
Ein verdienter Sieg vom Aufsteiger, viel Glück im nächsten Jahr!
Jede Serie geht einmal zu Ende, auch die vom SV Althen. Nach fast einem halben Jahr geht man mal wieder als Verlierer vom Feld. Wer weiß was gewesen wäre, wenn es nach 15 Minuten noch 0:0 gestanden hätte….

Tore: 0:1 Liebertwolkwitz (1.), 0:2 Liebertwolkwitz (8.), 0:3 Liebertwolkwitz (14.), 1:3 Eichelbaum (18.), 2:3 Steinbach (20.), 2:4 Liebertwolkwitz (30.), 3:4 Weiske (34.), 3:5 Liebertwolkwitz (88.)

Bilder von Spiel:

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Wahnsinnige Moral – FSV Großpösna vs. SV Althen 90 0:1 (0:1)

Trotz vieler widriger Umstände vor und während des Spiels ist es dem SV Althen gelungen, drei Punkte einzutüten und aus Großpösna mit nach Hause zu nehmen.
Trotz allen drei gesperrten Althener Stürmern, trotz langfristigen Absagen, trotz kurzfristigen Absagen, trotz Verletzungen, kaputten Schuhen, roten Karten, sowie Elfmeter gegen den SV Althen. Dazu noch leicht Restalkohlisierte Spieler….trotz alledem zeigen die 13 verbliebenen Althener Spieler eine kämpferische Leistung mit einer super Moral. Danke Jungs!
Ein fußballerischer Leckerbissen war im Vorfeld ohnehin nicht zu erwarten, dafür tritt die Mannschaft aus Großpösna meist als sehr unangenehm zu bespielender Gegner in Erscheinung. Die Gäste hatten aber das Spiel sehr gut im Griff, hätten sogar in der Anfangsphase in Führung gehen können, doch aus aussichtsreichen herangetragenen Angriffen fehlte im Abschluss die letzte Konsequenz, um den gegnerischen Schlussmann ernsthaft in die Bredouille bringen zu lassen.
Den Gastgebern fehlte im Offensivspiel meist eine zündende Idee, um für Gefahr zu sorgen. Die meist lang vorgetragenen Bälle waren leichte Beute für die Althener Abwehrreihe.
Nach noch nicht einmal einer halben Stunde musste Mittelfeldmotor Paul verletzt vom Feld. Für ihn kam Steinbach in die Partie und man musste gezwungenermaßen umstellen.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte besorgte Füssel dann das 1:0 für die Gäste. Es sollte das goldene Tor des Spiels sein. Nach Baumgärtners ruhendem Ball und der Verschätzung des Großpösnaer Abwehrspielers tauchte der Althener Mittelfeldspieler vorm Keeper auf und lupft das Leder über diesen hinweg zur Führung des SV Althen (45.+1.). Wohlgemerkt mit kaputtem Schuh, welcher schon Minuten vorher den Geist aufgegeben hatte und sich in zwei Hälften verabschiedete.
Der Wechsel des Schuhwerks mit dem verletzten Paul in der Halbzeitpause erwies sich im Nachhinein als nicht glücklich, denn nachdem Füssel mehrmals attackiert wurde und der Unparteiische nicht eingriff, verlor der Althener Spieler kurzzeitig die Kontrolle und trat seinen Gegenspieler herzlos um. Der anschließende Feldverweis war die gerechte Strafe (63.).
Dem war noch nicht genug, denn gleich darauf hat es den nächsten Althener Mittelfeldspieler mit einem Pferdekuss erwischt. Lehmann musste raus und Förster wurde in die Partie geworfen. Das Wechselkontingent war somit erschöpft. Althen versuchte die Luft aus dem Spiel zu nehmen, wo es nur ging. Man musste auch einige Male mit unkonventionellen Methoden durchgreifen, um den Gegner zu stoppen.
Man war einfach gierig auf die drei Punkte. Auch als Plätzer nach 70 Minuten den heranstürmenden Angreifer nur mit einem Foul stoppen kann und den fälligen Elfmeter abwehren, und damit seinen Fehler wieder ausbügeln konnte, waren die Weichen auf Sieg gestellt. Denn trotz Überzahl gelang es den Gastgebern nicht, einen produktiven Angriff zu starten. Die Brechstange wurde zwar herausgeholt und die Althener konnten sich auch aus der eigenen Hälfte kaum befreien, doch bei Großpösna arbeitet man weiterhin mit langen, hohen Bällen, die im kompakten Althener Defensivverbund stecken blieben. Brenzlig wurde es dann nur noch einmal kurz vor Schluss, als Baumgärtner und Conrad den Ball von der Linie kratzten, als Keeper Plätzer bereits schon geschlagen schien (82.).
Auf den letzten Löchern rettete man sich tatsächlich über die Ziellinie und durfte anschließend den Sieg feiern.
Die 13 Althener Spieler haben sich heute wirklich den Allerwertesten aufgerissen, nur für drei läppische, bedeutungslose Punkte, die am Saisonende wohl auch das Kraut nicht fett machen werden. Trotzdem Hut ab vor dieser starken kämpferischen Einstellung.
Gefeiert wird dann am kommenden Donnerstag, denn entgegen dem letzten Jahr hat man diesmal fein alle seine Spiele durchgezogen und muss nicht an Christi Himmelfahrt nachsitzen….

Tor: 0:1 Füssel (45.+1.)
Bes. Vorkommnis: Plätzer hält Foulelfmeter (71.)

Fotos:

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Viel Kampf, wenig Fußball – SV Althen 90 vs. Roter Stern Leipzig III 1:1 (1:1)

Fußball gab es wenig zu sehen, der den Zuschauern am Samstagnachmittag in Althen geboten wurde. Dafür viel Kampf und teilweise ruppige Szenen.
Eigentlich auch kein Stück weit verwunderlich, denn die Hausherren mussten im Gegensatz zu den Vorwochen gleich auf ganze acht Spieler verzichten, darunter fiel auch die komplette Kreativabteilung. Es konnte heute also nur über den Kampf gehen, um gegen die Gäste vom Roten Stern was mitnehmen zu können.
Zwar zeichnete sich schon in den ersten Minuten ab, was dem SV Althen hier blühen sollte, wenn man nicht sofort den Kampf annimmt und sich gegen die Gäste stellt, doch ein perfekt gefahrener Konter führt plötzlich zur ganz frühen Führung der Hausherren. Der Eckball der Gäste wird abgefangen, Weiske nimmt Fahrt auf, steckt den Ball zum startenden Walter, welcher aus rund zehn Metern zum 1:0 vollendet und  den Spielverlauf damit ein wenig auf den Kopf stellt (5.), denn die Sterne hatten das Geschehen in der Anfangsphase deutlich im Griff.
Doch auch in deren Defensive gab es massivste Aussetzer, die man leider nicht nutzen konnte. Erst ergaunert sich Walter das Leder vom Abwehrspieler, doch schießt allein vorm Hüter nur an den Pfosten (11.) und anschließend schiebt Schmidt die Kugel am leeren Tor vorbei, als sich vorher der Schlussmann und ein Abwehrspieler der Gäste uneins waren (18.).
Aber mit zunehmender Spieldauer igelte man sich zu sehr in der eigenen Hälfte ein, konnte sich kaum befreien. Durch eigene unnötige Ballverluste baute man den Gegner enorm auf und lud zu Tormöglichkeiten ein. Die Konsequenz dessen bedeute dann auch den Ausgleich nach gut einer halben Stunde. Wieder Ballverlust im Spielaufbau der Gastgeber, der Gegner marschiert bis zur Grundlinie und passt in die Mitte, wo sein Partner am langen Pfosten nur noch den Fuß hinhalten muss und zum Ausgleich trifft (32.).
Die restlichen 60 Minuten, inklusive der zweiten Halbzeit, sind schnell erzählt. Fast alles spielte sich in der Hälfte der Althener ab, allerdings zwingende Chancen für die Sterne blieben auch Mangelware. Spätestens 20 Meter vorm eigenen Tor wurden deren Angriffsbemühungen geblockt oder jäh unterbrochen. Der Unparteiische hatte enorm viel zu tun und teilte auch ordentlich aus. Nach etlichen verteilten Verwarnungen hatte es der Schiri dann auch satt und Schmidt durfte wegen unaufhörlicher Meckerei nach 78 Minuten vorzeitig unter die Dusche.
Es änderte sich aber weiterhin nichts im Spiel. Althen wollte wenigsten den einen Punkt sichern. In der längst abgelaufenen Nachspielzeit hatte Weiske aber dann die Möglichkeit für den Siegtreffer. Dringt erst im vollen Tempo in die gegnerische Hälfte ein, der letzte Verteidiger rutscht weg und die Bahn ist frei, doch im entscheidenden Moment kommt er die berühmten Millimeter zu spät und prallt unabsichtlich mit dem Torhüter zusammen. Dieser trug eine klaffende Wunde am Schienbein davon und er musste auch mit dem Krankenwagen vom Gelände abtransportiert werden. Gute Besserung von dieser Stelle aus.
Für Weiske bedeutete dies indes die zweite Verwarnung und auch er musste damit den Platz verlassen. Der Schiedsrichter pfiff die Partie gar nicht erst wieder an und so trennte man sich mit einem am Ende doch gerechten Remis. Mehr gibt es dazu nix zu sagen. Jetzt eine Woche spielfrei, danach muss man nach Großpösna reisen.
Auf ein neues…

Tore: 1:0 Walter (5.), 1:1 Roter Stern (32.)
Fotos vom Spiel: