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Verlorene Punkte – SV Althen 90 vs. FSV Großpösna 1:1 (1:1)

Dieses Remis fühlte sich am Ende doch wie eine Niederlage an. Zu groß war die Enttäuschung über das 1:1 gegen einen Aufsteiger, den man über weite Phasen des Spiels deutlich beherrschte und hinten auch so gut wie gar nichts anbrennen ließ.
Zwar hatte man in den ersten 20 Minuten wieder einmal mehr mit sich selbst zu kämpfen, als sich aufs Spiel zu konzentrieren, da man durch unnötig überharte Aktionen und Unruhen gegenüber dem Neutralen das eigene Konzept völlig durcheinander wirbeln ließ.
Dennoch hatte man den Aufsteiger, der bislang annehmbare Leistungen im Ligaalltag zeigte, recht gut im Griff und auch die deutlich besseren Aktionen vorm Tor.
Weiske scheiterte im Duell mit dem Keeper (10.), Steinbach mit einem knallharten Volleyschuss aus 20 Metern ebenso am Schlussmann (28.) und zahlreiche ruhende Bälle in Strafraumnähe sowie Eckbälle brachten nicht das gewünschte Ergebnis.
So kam es wie es dann laut Spielverlauf meistens kommt – man liegt aus heiterem Himmel hinten. Ein langer Ball segelt in den Althener Sechzehner, weit außen kreuzt ein Spieler geschickt den Weg von Weiske, fällt über die Füße des Althener Angreifers und zurecht zeigt der Schiri auf den Punkt. Plätzer ahnt zwar die Ecke, doch kann am gut geschossenen Elfer nix ausrichten (31.).
Keine 70 Sekunden später macht Weiske sein Ungeschick wieder gut und netzt zum 1:1-Ausgleich. Lehmann fängt einen langen Ball ab und leitet direkt weiter in den Lauf des Althener Stürmers, welcher das Leder aus 20 Metern über den herauslaufenden Großpösnaer Keeper ins Tor hebt (33.).
In der Halbzeitpause hatten sich dann auch wieder die Gemüter beruhigt und die Erkenntnis, dass man hier permanent am Drücker war, hinten bis auf den Elfer nix zuließ und auch deutliche Feldvorteile hatte, stimmte Mut auf die zweiten 45 Minuten.
Diese begannen aber mit einer Halbchance für die Gäste, Nach kurzer Unordnung im Althener Defensivzentrum kam ein gegnerischer Spieler aus wenigen Metern frei zum Kopfball, doch dieser war nicht platziert und wuchtig genug, so dass Plätzer ihn ohne Mühe aufnehmen konnte (47.). Dies war auch gleichzeitig der letzte gefährliche Vorstoß des Aufsteigers, denn danach fand nur noch der SV Althen statt.
Leider ließ man Torchance um Torchance liegen. Die größten davon hatten Kühnold nach einem Abpraller des Torhüters, doch er verfehlte knapp das Tor (53.), Weiskes Schuss aus spitzem Winkel wird vom Torhüter pariert (58.), Walter scheitert nach Sololauf am Torhüter (68.) und auch Lehmann scheiterte mit seinem Direktschuss nach Eckball an einem Großpösnaer Fuß auf der Torlinie (75.).
So schlich man am Ende bedröppelt vom Feld und die Jubelarien gehörten auf Seiten des Aufsteigers, die sich mit einer eher mittelmäßigen Leistung einen schmeichelhaften Punkt ergatterten mit insgesamt anderthalb Torchancen im Spiel. Effektive Ausbeute kann man dazu nur sagen….
Für Althen heißt es dann in der kommenden Woche, dass man alles etwas besser machen müsste, um Erfolgserlebnisse beim Auswärtsspiel mit nach Hause zu bringen.
Gegner ist kein geringerer als Tabellenführer Liebertwolkwitz II….

Tore: 0:1 Großpösna (31./FE), 1:1 Weiske (33.)

Fotos:

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Gute Moral – Roter Stern Leipzig III vs. SV Althen 90 2:2 (0:0)

Zweimal im Rückstand, zweimal zurück gekämpft. Die Althener Mannschaft bewies Moralstärke beim Auftritt im Leipziger Szeneviertel und wird am Ende mit einem Punkt belohnt.
Nach all den unschönen Nachrichten unter der Woche trat das Team heute erstmals seit über sieben Jahren ohne ihren Coach an. Doch nun galt es wieder, den Fokus auf 90 Minuten ordentlichen Fußball zu legen und alle Nebengeräusche auszublenden.
Leider gelang dies der Althener Mannschaft in der ersten Hälfte nur in wenigen Momenten. Die Gäste fanden nur schwer ins Spiel, die Sterne schienen drückend überlegen. Nahezu alles spielte sich in der Althener Hälfte ab. Bis auf vereinzelte Aktionen gab es aber auch keine nennenswerte Torraumszenen für Althen. Doch trotz Überlegenheit der Gastgeber kamen diese nicht zum Zählbaren. Die Althener Abwehr wackelte zwar ums ein oder andere Mal, doch sie hielt stand. Auch etwas Glück hatte man, als nach 32 Minuten der Stürmer der Leipziger aus zwei Metern den Ball vorm leeren Tor nur an den Pfosten knallte.
Mit Glück und ohne Tore ging man in die Halbzeit und die kam den Gästen wie gerufen, denn nach der Unterbrechung und neuem Kräftetanken spielte man im zweiten Durchgang wie ausgewechselt.
Binnen vier Minuten nach dem Pausentee erspielte man sich drei riesengroße Möglichkeiten, doch erst vergab Lehmann (46.), dann Weiske (47.) und auch Walter (49.) schoben die Bälle nach ihren Alleingängen allesamt rechts am Tor vorbei.
Trotzdem blieb man am Drücker und wollte die Führung, doch die fiel dann auf der anderen Seite.
Von der Heimelf hatte man bis dato in der zweiten Hälfte nicht viel gesehen, bis dann doch etwas überraschend zu diesem Zeitpunkt das 1:0 für den Roten Stern fällt. Ein direkt getreten Freistoß aus etwa 18 Metern fliegt über die Mauer hinweg und schlägt unhaltbar für Plätzer ins Gehäuse ein. Nun trauerte man den vorher vergebenen Chancen nach und muss dem Rückstand hinterher rennen (59.).
Jedoch nicht lange, denn Althen schlug eiskalt zurück. Nach einem langen Ball in den gegnerischen Sechzehner und viel Gewusel und Kampf um das Spielgerät rasseln Weiske und der Sterne-Keeper zusammen, so dass der Ball vor Walters Füße fällt und dieser nur noch ins leere Tor einzuschieben brauch (67.).
Nun war man wieder im Geschäft und drückte wieder auf die Führung, vergab dabei wieder dickste Torchancen. Die größte hatte Kühnold, als er aus wenigen Metern das leere Tor nicht traf (74.).
Und dann kam es wieder aus heiterem Himmel, das erneute Führungstor der Gastgeber. Ein krummes Ding noch dazu. Der Spieler kam über links, wollte scheinbar in den Strafraum flanken, doch der Ball rutschte über dessen Schlappen und rauschte zwischen Plätzer und kurzem Pfosten hindurch und prallte vom langen Innenpfosten ins Netz (83.). Ein ärgerliches, wie unnötiges Gegentor.
Aber mit letztem Aufbäumen gelang den Gästen dann noch der verdiente Ausgleich in der Schlussminute. Baumgärtner hielt es nicht mehr hinten, stürmte über den gesamten Platz und wird von Weiske mit einem feinen Pass bedient. Trotz Unkontrolle des Balls behielt der Althener Innenverteidiger die Nerven und haut das Ding zum wiederholten Ausgleich ins Netz (89.).
Trotz der wenigen verbleibenden Spielzeit gab sich keine Mannschaft mit dem Punkt zufrieden. Es wurde mit offenen Visier um den Sieg gekämpft und um ein Haar hätte der SV Althen den sogar erringen können, wenn der Schiri in der Nachspielzeit den Siegtreffer durch Walter wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht weg gepfiffen hätte. Leider eine Fehlentscheidung. Trotzdem kann man mit dem Punkt am Ende aufgrund der deutlich schwächeren ersten Hälfte zufrieden sein.
Ab nächste Woche bitte wieder von Anfang an so eine tolle, aufopfernde Leistung wie in der heutigen zweiten Halbzeit.

Tore: 1:0 RSL III (59.), 1:1 Walter (67.), 2:1 RSL III (83.), 2:2 Baumgärtner (89.)

Bilder vom Spiel:

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Trauriger Sieg – SV Althen 90 vs. BC Eintracht Leipzig 5:2 (2:1)

Wenn ein Hubschrauber auf dem Althener Spielfeld landet, dann nicht nur um das Laub wegzufegen….
Nach dem Spiel musste der Althener Trainer, der schon während des Spiels arg mit sich zu kämpfen hatte, mit einem schlimmen Verdacht ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Doch von Anfang an…..
Bereits vor dem Spiel gegen den Tabellendritten BC Eintracht wurde der Mannschaft des SV Althen ein neuer Satz Trikots übergeben, gesponsert von der Firma Kusch & Walter Tiefbau GmbH.
Auch von dieser Stelle nochmal ein ganz herzliches Dankeschön!
Die belustigenden Sprüche des Gegners vor dem Spiel über die Farbwahl des neuen Outfits und damit der Vergleich zu einem anderen Leipziger Verein mit den selben Vereinsfarben blieben allerdings nicht ungesühnt.
Die Althener Mannschaft antwortete darauf im Spiel mit maximalen sportlichen Erfolgen.
Nach kurzem Abtasten legte die Heimelf los wie die Feuerwehr. Füssel spielt den Ball steil auf den startenden Weiske, der kann vom grätschenden Verteidiger nicht entscheidend gestört werden und vollstreckt zur Althener Führung (12.). Nur wenige Sekunden darauf ist es wieder Weiske, der allein vorm Hüter auftaucht, diesen überlupft, während Walter aus dem Hinterhalt angerauscht kommt und nur noch zum 2:0 einschieben muss (14.).
Mit dieser Turbo-Führung im Rücken ließ man die Zügel danach etwas schleifen, was sich sofort rächte. Das Spiel wurde ruppiger und der BC bekam etwas Oberwasser. Nach einem Freistoß von der rechten Seite, den die Gäste kurz ausführten, befand sich die Althener Mannschaft im kollektiven Tiefschlaf. Der Angreifer des BC zieht entlang der Strafraummarkierung  in Richtung Mitte und haut den Ball aus 16 Metern ins linke untere Eck zum Anschlusstreffer (31.).
Bis zum Pausentee ereignete sich auch nicht mehr viel. Althen verteidigte clever und ließ den BC fern vom eigenen Tor.
Zum richtigen Zeitpunkt nach der Halbzeit markierte die Heimelf dann das wichtige 3:1. Nach einem zunächst von der Gästeabwehr geklärten Ball nutzt Kühnold die Gelegenheit und spielt das Leder aus dem Halbfeld auf den goldrichtig am Elfmeterpunkt stehenden Eichelbaum, der mit viel Geschick und Hilfe des Innenpfostens den Althener Vorsprung wieder vergrößert (51.).
Nun brachen alle Dämme. Ein Sturmlauf folgte dem nächsten, jedoch blieben wieder einige Hochkaräter ungenutzt. Weiske macht aber nach 63 Minuten alles richtig, wird zuvor von Füssel steil geschickt und jagt den Ball am Hüter vorbei ins lange Eck und die Althener Führung schwillt weiter an.
Nach einem erneuten Schläfrigkeitsanfall in der Althener Hintermannschaft verkürzen die Gäste noch einmal auf 2:4, doch als Walter kurz vor Schluss von drei Leipzigern im Strafraum niedergerungen wurde und Füssel den fälligen Elfer cool versenkte, war der Sieg in Sack und Tüten.
Eine toll und clever agierende Althener Mannschaft hat sich den Sieg heute redlich verdient und mit diesem Auftritt macht man sich Mut für kommende Aufgaben.
Doch trotz des guten Spiels, des neuen Outfits und sämtlichen anderen positiven Eindrücken, die an diesem Nachmittag gewonnen wurden, überschattet einzig dieser eine Moment alles bisher da gewesene.
Alles Gute Coach!

Tore: 1:0 Weiske (12.), 2:0 Walter (14.), 2:1 BC Eintracht (31.), 3:1 Eichelbaum (51.), 4:1 Weiske (63.), 4:2 BC Eintracht (73.), 5:2 Füssel (88./FE)

Bilder vom Spiel: