post

Auswärtssieg – SV Althen 90 vs. SV Leipzig Ost 1858 II 5:1 (1:0)

Neues Jahr – Neues Glück?
Endlich mal wieder ein Dreier fürs Althener Team. Fast 5 Monate hat man darauf warten müssen, geschuldet natürlich auch durch die soeben beendete Winterpause.
Vergessen waren alle die teilweise gruseligen Auftritte zum Endes des letzten Jahres hin. Vergessen auch die tristen Wintermonate ohne Wettkampfbedingungen.
Neues Jahr, neues Gelingen, so lautete die Devise heute.
Eigentlich war ja Auswärtsspiel angesagt, jedoch herrschen auf des Gegners Platze wohl chaotische Bauzustände, so dass die Partie kurzerhand nach Althen verlegt wurde und man nun als Gastgeber avancierte.
Der SV Althen zeigte auch gleich, wer Herr im Hause war. 6.Minute: Freistoß von außen, herein getreten von Weiske. Am Fünfer tauchen gleich mehrere Althener freistehend auf und Füssel ist es dann, der die Kuller letztlich über die Linie zur Führung drückt.
Um es kurz zu fassen, brannten die Althener anschließend ein wahres Feuerwerk der vergebenen Hochkaräter ab. Erst scheitert Förster nur wenige Sekunden nach dem Treffer an der Querlatte (7.), danach Steinbach (12./17./27.), dazu noch Kühnold (10./19.) und Lehmmann (22.). Der Drops hätte längst gelutscht sein müssen. So verflachte allerdings die Partie zusehends und man tat sich dem Spielstil der Ostler, die viel mit langen Bällen agierten, gleich. Prompt schien man aus dem Gleichgewicht zu raten und die Althener Defensive bekam auch mehr zu tun. Auch Schlussmann Plätzer war hellwach, als es dann plötzlich mal brannte. Er rettete den Ball im Herauslaufen, als ein Stürmer sich davon stahl und das Leder im Eckigen versenken wollte (32.).
So stand zum Pausentee dann eben doch nur der knappe 1:0-Vorsprung. Der Vorsatz, die Führung weiter auszubauen hatte oberste Priorität.
Fortan spielte man in der zweiten Halbzeit kontinuierlich aufs gegnerische Gehäuse, doch das Manko blieb. Erst scheitert Weiske vorm Keeper (46.), dann kriegt Förster in aussichtreicher Position den Ball nicht auf Tor (47.).
Die Strafe für all die vergebenen Möglichkeiten folgte wie ein Donnerschlag. Baumgärtners Freistoß nahe der Mittellinie wird vom Ein-Mann-Mäuerchen geblockt, Beutmanns Rückpass ist zu kurz, Althen steht plötzlich völlig offen und so stürmen zwei Spieler auf Plätzer zu, die eiskalt zum Ausgleich netzen (48.).
Jener hatte allerdings keine lange Beständigkeit. Kurz darauf schickt Kühnold Steinbach auf den linken Flügel raus, dieser fackelt nicht lange und hämmert aus fast unmöglicher Distanz den Ball in die lange Ecke zur erneuten Althener Führung (51.).
Nun brachen die Gäste förmlich auseinander. Eine Angriffswelle folgte der nächsten. Eichelbaum, kurz zuvor erst eingewechselt, semmelt den Ball aus drei Metern gefühlte hundert Meter über die Kiste (61.). Aber dann machte Füssel mit seinem zweiten Treffer alles klar. Nach kurz ausgeführtem Freistoß kommt der ebenfalls eingewechselte Conrad an den Ball, schiebt ihn weiter zum Althener Regisseur, welcher aus 16 Metern zum 3:1 in die linke Ecke des Tores trifft (73.).
Das nun alles passte an diesem Nachmittag, zeigte sich, indem auch Lehmann nach fast einem Jahr Torflaute das Netz wackeln ließ. Nur wenige Sekunden nach Füssels Treffer legte dieser die Kugel wunderschön in den Lauf seines Kameraden, welcher keine Mühe hat, den Keeper aus Nahdistanz zu überwinden (74.).
Den Schlusspunkt setzte dann Kühnold. Nachdem Eichelbaum den Keeper umkurvte und dann klug in die Mitte legte, brauchte er nur noch den Fuß zum 5:1-Endstand hinhalten (78.).
Ein verdienter Sieg an diesem Nachmittag für den SV Althen, auch in der Höhe. Hoffentlich wars keine Eintagsfliege. Nächste Woche kommt mit Störmthal ein ganz dicker Brocken nach Althen. Erst dann wird man wissen, wo man nach der Winterpause wirklich steht.

Tore: 1:0 Füssel (6.), 1:1 Ost 1858 II (48.), 2:1 Steinbach (51.), 3:1 Füssel (73.), 4:1 Lehmann (74.), 5:1 Kühnold (78.)

Eindrücke vom Spiel:

post

…und am Wochenende grüßt das Murmeltier – SV Althen 90 vs. TSV 1886 Markkleeberg II 1:2 (1:1)

Die Talfahrt hält weiter an. Das ist die Erkenntnis nach dem Rückrundenauftakt gegen die Gäste aus Markkleeberg.
Bei grenzwertigen Wetterverhältnissen und mit gerade so elf halbwegs gesunden Kickern wollte man nach den zuletzt schwachen Auftritten wenigstens etwas Wiedergutmachung betreiben, doch die Ernüchterung kam schon nach neun Minuten. Ein schön getretener Freistoß aus gut 22 Metern senkt sich über die Althener Mauer hinweg zur frühen Gästeführung. Doch Althen schlägt unverblümt zurück. Nach Flanke von Linksaußen setzt sich Kühnold im Duell mit seinem Gegenspieler durch und köpft über den Torhüter ins Netz zum schnellen Ausgleich (22.).
Man verpasste es allerdings vor der Pause die psychologisch wichtige Führung zu erzielen. Möglichkeiten dafür waren gegeben. Zweimal enteilt Walter der Abwehr, doch zieht am Ende den kürzeren gegen den Markkleeberger Schlussmann (33./36.).
Mit dem Unentschieden startete man dann auch in den zweiten Durchgang und man wollte weiterhin den so wichtigen Führungstreffer, doch das Tor blieb vernagelt. Lehmann scheiterte nach Alleingang am Keeper (55.), Beutmann und Steinbach mit ihren ruhenden Bällen ebenso (60./64.). Man öffnete Tür und Tor, nur um den gewinnbringenden Treffer zur erzielen. Die Konsequenz dafür erhielt man in der 80. Minute, als Markkleeberg einen Fehler in der Althener Hintermannschaft brutal bestrafte und den 2:1-Siegtreffer besorgte. Dem hatte die Heimelf nichts mehr entgegen zu setzen. Aufgrund mangelndem Personal spielte man nach dem erneuten Rückstand sogar nur noch in Unterzahl zu Ende.
Zu viel hatte man vorher investiert, ohne den Erfolg einzufahren. Das hat immens Kraft gekostet und am Ende steht man wieder mit leeren Händen da. Traurig aber wahr, auch im fünften Spiel in Folge kein Sieg für den Althener Sportverein. Wird ernsthaft Zeit für die Winterpause!

Tore: 0:1 Markkleeberg II (9.), 1:1 Kühnold (22.), 1:2 Markkleeberg II (80.)

Bilder vom Spiel:

post

Negativserie hält weiter an – SV Althen 90 vs. SG Rotation 1950 II 1:5 (1:2)

Schlechte Leistungen und hohe Niederlagen sind in den letzten beiden Spielen ein gewohntes Bild beim SV Althen geworden.
Dabei wollte man nach der peinlichen Vorstellung und 1:7-Klatsche beim Tabellenführer eigentlich eine angemessene Reaktion zeigen. Heraus kam schlichtweg eine ebenso demütigende Niederlage daheim gegen die Reserve von Rotation 1950.
Nur einige Akteure auf Althener Seite erreichten halbwegs Normalniveau. Die anderen versuchten sich lieber gegenseitig mit Vorwürfen niederzumachen, auf den Schiri einzudreschen und sämtlichen anderen Dingen. Der Fokus lag nicht auf dem Wesentlichen, so traurig es auch klingen mag.
Von daher geht der Sieg der Gäste auch vollkommen in Ordnung, der bei effizienterer Torchancenauswertung noch höher hätte ausfallen können.
Diese zeigten von der ersten Sekunde an eine couragierte Leistung und machten viel Dampf. Mit Althener Unterstützung erzielten diese dann auch die fällige Führung nach 17 Minuten. Die Hintermannschaft der Gastgeber verliert dann Ball zentral 25 Meter vorm eigenen Tor, ein Rotation-Spieler schnappt sich das Leder, zieht trocken ab und der Ball trudelt über die Linie, nachdem Plätzer zwar noch berühren, aber nicht entscheidend festhalten konnte.
Kurzerhand besann sich die Althener Mannschaft und siehe da, es kann auch Fußball gespielt werden. Erst scheitert Weiske vorm Keeper (23.), dann aber bricht er nach feinem Zuspiel von Lehmann auf der linken Seite durch, bedient den frei stehenden Kühnold in der Mitte und dieser bedankt sich mit dem 1:1 (29.).
Doch man verfiel nach dem Ausgleich wieder in alte Muster und die Gäste waren wieder obenauf. Es zeichnete sich ein Spiel auf ein Tor ab und kurz vor der Pause fiel der erneute verdiente Führungstreffer für die Leipziger (44.).
Nach Disput und Kindergartenspielchen in der Halbzeitpause ging es dann weiter und nach einem Lapsus des Althener Keepers stand es nach 63 Minuten 1:3. Fast von der Grundlinie zieht der Spieler ab und der Ball kann aus ungeklärter Ursache trotzdem am kurzen Pfosten reinrutschen, obwohl dort ja eigentlich der Schlussmann der Heimmannschaft stand….
Nach kurzem Althener Hoch, mit sogar zwei Möglichkeiten von Kühnold, der erst mit seinem Schuss von der Strafraumkante den gegnerischen Keeper zur Parade zwingt (66.) und erneutem Scheitern im Eins-zu-Eins mit dem Torwart (73.), zogen die Gäste nochmal zum Schlussspurt an. Mithilfe schwerster Auflösungserscheinungen im Althener Defensivverbund gelang noch das 1:4 (77.) und kurz vor Ultimo noch das 1:5 mit tatkräftiger Unterstützung des Schlussmanns des Heimteams (85.).
Wie eingangs erwähnt, geht der Sieg auch in dieser Höhe absolut in Ordnung.
Althen befindet sich zurzeit in einer Phase, in der man nicht versteht, was Teamgeist und Zusammenhalt bedeutet. Vier sieglose Spiele in Folge sprechen eine deutliche Sprache und es ist aktuell auch nicht zu erkennen, dass man aus dem Tal der Tränen raus will. So ist man leichte Beute für jeden Gegner.
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht besinnt sich die Mannschaft baldigst und knüpft an gut zu gebrauchenden Tugenden aus vergangenen Tagen an.

Tore: 0:1 Rotation II (17.), 1:1 Kühnold (29.), 1:2 Rotation II (44.), 1:3 Rotation II (63.), 1:4 Rotation II (77.), 1:5 Rotation II (85.)

Pics vom Spiel: