Am Samstag ging es für unsere D- Junioren ab in Richtung Flughafen. Nicht ab in den Urlaub, nicht ab zum Trainingslager, am Ende auch nicht mal ab in die Punkte.
Achronologisch beginnen wir heute mal mit dem Gespräch der beiden Trainer nach dem Abpfiff. Dem Eintracht Coach bangte es vor seinem Punktspiel gegen den TSV Lindenthal. Genau jener TSV, gegen den wir vergangenen Samstag 0:12 verloren hatten. Nach der von uns gezeigten Leistung, erwarte er eine Spitzen- Juniorenmannschaft. Ein Unentschieden oder knapper Sieg, der wäre unserer Leistung gerechter geworden.

Früh im Spiel gingen wir durch unseren Goalgetter Hugo per Fernschuss in Führung. Unsere zahlreichen guten Torchance konnte die Mannschaft leider abermals nicht in Tore veredeln. Zehn Minuten vor der Halbzeitpause konterte sich die Eintracht zum 1:1 Pausenstand.
Viele Fehlpässe, mangelnde Kommunikation und fehlende Laufbereitschaft sorgte für zwei weiter Tore des Gegners. Es ist bemerkenswert zu sehen, wie nach Gegentoren immer wieder die Nerven flattern, die Mannschaft in den Verteidigungsmodus schaltet, nur noch gegen den Ball arbeitet und anscheinend alles Spiel intelligente komplett vergisst. Es wird nur noch der lange, klärende Befreiungsschlag gewählt, das Passspiel eingestellt. Und unsere ballführenden Spieler bekommen keine Passangebote , da ein jeder Angst vor dem Ball besitz hat. Anstatt sich über Kombinationsspiel und Ballbesitz Sicherheit zurück zu holen, wird versucht Fußball ohne Ball zu spielen. Auch konditionell und läuferisch besteht noch viel Verbesserungsbedarf.
Am Ende gibt es noch einen Neunmeter nach Handspiel im Strafraum und das 1:4 besiegelt erneut unsere Niederlage.
Tabellenletzter nach diesem Spiel spiegelt aber nicht unser Spielvermögen, Einsatz und den diesmal deutlich erkennbaren Siegeswillen wieder.
Rückflug ab nach Hause, ab in die nächste Trainingswoche mit Testspiel und das Trainerteam lässt sich am kommenden Samstag gerne davon überzeugen, dass es auch mal siegreich geht!

Englische Woche für unsere D Junioren aus Althen. Der Kalender weist Mittwoch den
28.8. aus. Bei beträchtlichen über 30 Grad Außentemperatur geht es für uns einmal quer
durch Leipzig, ans andere Ende von Leipzig, nach Leutzsch. Gegen die Rush Hour, gegen
die Straßensperrungen, gegen die Zeit.
TuS Leutzsch steht eine Spielklasse unter uns somit treten wir als Favorit an. Nach der
hundsmiserablen Leistung vom Wochenende gilt es heute den mitgereisten Eltern aber
vor allem dem Trainerteam zu zeigen, dass die erbrachte Minderleistung ein Ausrutscher
war.
Der Platz ist präpariert und an den Seitenlinien wurden Eimer mit kühlem Wasser
bereitgestellt. Der Anpfiff erfolgt. Es geht los.
Wir kommen gut ins Spiel, kassieren allerdings in der sechsten Minute einen Konter und
nach schlechter Abwehrleistung steht es auch schon 1:0 für den Gegner. Unbeeindruckt
dessen kämpfen unsere Junior weiter: gegen den Ball, gegen die gegnerische
Mannschaft, gegen die Hitze aber vor allem, gegen die vielen kleinen Momente der
Unaufmerksamkeit, Stockfehler, Fehlpässe und falsch getroffenen Entscheidungen.
Kurze Trinkpause, weiter geht es.
In der 16. Minute trifft unser diesjähriger Neuzugang Philip zum jetzt verdienten 1:1
Ausgleich. Das Spiel läuft weiter, aber angepeitscht durch ihr Trainerteam, erkämpft sich
der Gegner Spielchance um Spielchance. Kurz vor der Halbzeitpause gelingt uns
allerdings dann der Führungstreffer zum 1:2 durch unseren ebenfalls diesjährigen
Neuzugang Johannes.
Halbzeit. Alle müssen etwas trinken, alle brauchen Abkühlung, alle müssen den Kopf frei
bekommen. Die Hitze nagt an allem, an den Nerven, an der Kondition, am Lauftempo.
Jetzt gilt es in der zweiten Halbzeit die knappe Führung zur verteidigen, womöglich,
vielleicht auszubauen, aber um Himmels Willen, kein Gegentor mehr zu kassieren.
Allerdings traf der Gegner in der 41. und 45. Minute zum Ausgleich und am Ende zur
Führung. Diese konnten wir dem Gegner bis zum Spielende nicht mehr abnehmen und
verloren am Ende mit 3:2.
Besonders die letzten beiden Tore zeigten worauf es beim Fußball, außer den
eigentlichen Fähigkeiten, noch ankommt: Willensstärke, Glaube und am Ende auch
immer ein Momentum, welches heute definitiv nicht auf unserer Seite war! Trotz der
erbarmungslosen Temperaturen ist der Gegner uns immer eine Schritt voraus gewesen
und trabten nebenher.
Zwei Tore die nicht getroffen oder erzielt wurden, sondern erarbeitet, erzwungen,
gewollt!
Schlusspfiff! Aus, vorbei! Jubelschreie dort, Tränen hier. Das Wassereis danach will nicht
recht schmecken. Aber Pokal ist Pokal…
TuS Leutzsch wünschen wir auf diesem Wege weiterhin viel Erfolg im Pokal und in der
Liga.
Für uns als Trainer ist wichtig zu betonen, dass es diesmal nicht gereicht hat aber die
Einstellung und der Wille schon wesentlich besser zu erkennen gewesen waren, als noch
drei Tage zuvor. Dies sollte uns zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen.