Ein gefühltes Unentschieden gegen PaBo
Am Sonntag stand das letzte Spiel der Hinrunde gegen den verlustpunktfreien SV Panitzsch- Borsdorf 1920 an. Die Panitzscher thronen mit einer Tordifferenz von +100, also sprich 10 geschossenen Toren pro Partie, an der Tabellenspitze. Bei uns lief es in den letzten Begegnungen richtig gut und wir hatten uns auch gegen den Tabellen- 1. einiges vorgenommen. Und warum sollten wir sie nicht ärgern können!!!
Im Spiel setzten wir unser Vorhaben auch prompt um. Wir störten früh den Spielaufbau, sofern dieser von den Panitzschern angedacht wurde. Ihren Stil, schnell 2- 3 Tore vorzulegen, um den Gegner zu schocken (ruhig zustellen), griff nicht. Ein ums andere Mal gewannen wir die direkten Duelle im Mittelfeld und setzten die Abwehr Druck und zwangen sie zu Fehlern. Wie aus heiterem fiel in der 20. Minute doch das Gegentor. Leider konnten wir im Strafraum nicht entscheidend klären. Der Panitzscher Stürmer kam an den Ball und staubte zum 0:1 ab. Das Tor brachte uns aber nicht aus den Rhythmus. Lasse hatte 2x die Gelegenheit sich vors gegnerische Tor zu spielen. Das erste Mal spielte er sich fest, beim zweiten Versuch konnte er nur unfair vom Ball getrennt werden. Und da dies im Strafraum geschah, zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Konrad schnappte sich den Ball und versenkte diesen sicher und unhaltbar. Somit stand es nach 22 Minuten 1:1. Die Gäste versuchten fortan weiter zu drücken. Wir hielten weiterhin gut dagegen. Entweder trafen die Panitzscher das Tor nicht oder wir klärten. So auch in der 34. Minute, als Elias stark im Eins gegen Eins klärte. Wir hielten bis zum Pausenpfiff dem Druck weiter stand und gingen mit dem Unentschieden in die Halbzeit.
In der zweiten Hälfte wurde das Spiel der Gäste ruppiger. Sie konnten wahrscheinlich nicht mit soviel Gegenwehr umgehen und versuchten es mit diesem Stilmittel. Leider sah der Schiedsrichter keine Veranlassung, dem Spiel durch eine Karte eine andere Wendung zu geben. Hartes Einsteigen und Taktische Fouls gingen straffrei durch. Schade, denn ansonsten bot der junge Schiedsrichter eine gute Leistung. In der 56. Minute konnten wir eine Situation in Strafraumnähe nicht ohne Foul klären. Und die Gäste nutzten das und trafen per Freistoß zur erneuten Führung. Den Panitzschern merkte man an, dass sie heilfroh waren, endlich den 1:2 Treffer erzielt zu haben. Unsere Jungs mobilisierten nun weitere Kräfte. Es war noch genug Zeit auf der Uhr. Der Ausgleichtreffer war allemal drin. Die Gäste stärkten durch ihre Wechsel nochmals die Defensive. Unsere Jungs gingen weiter drauf, manche gingen wahrscheinlich an ihr Limit. In der 70. Minute musste Wilken verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Tom kam rein und sollte vorn nochmal wirbeln. Als Pharell dann einige Minuten später, nachdem er von zwei Gegenspielern in die Zange genommen wurde, am Knie verletzt raus musste, biss Wilken die Zähne zusammen und kam für die letzten Minuten noch einmal ins Spiel. Einmal kamen die Gegner noch vors Tor. In der 77. Minute setzten sie sich über links durch, der Ball wurde vors Tor gespielt und der Stürmer schob ein. Somit endete das Spiel 1:3.
Fazit: Respekt! Unsere Jungs hatten sich sehr teuer verkauft und verlangten dem designierten Staffelsieger sicherlich alles ab. Die Panitzscher haben erst spät auf unsere Spielweise reagiert und haben dann versucht, mit der Brechstange das Spiel zu gewinnen. Sie erhöhten stetig den Druck und brachten durch viele Nickligkeiten Härte ins Spiel. Leider hatte es der ansonsten gut agierende Schiedsrichter verpasst ein Zeichen zu setzen, um die Aktionen zu unterbinden. So konnten die Panitzsch- Borsdorfer noch zwei Treffer erzielen und den relativ „knappen“ Sieg einfahren. Wir gratulieren unserem Ortsnachbarn zur souveränen Herbstmeisterschaft.
Unserer B1- Jugend hatte wieder einmal bewiesen, dass die Tabelle, in unserem Fall, nicht immer den wahren Leistungsstand wiederspiegelt. Sie haben sich in den letzten Spielen super gefunden und den älteren Jahrgängen Paroli geboten. Letztendlich hätte das Spiel am Sonntag leistungsgerecht auch unentschieden ausgehen können.
Nun geht es in die Winterpause. Mal sehen, vielleicht lässt es das Wetter zu, noch 1- 2 Testspiele zu organisieren. Ansonsten werden wir in die Hallensaison übergehen. Zum Schluss soll ein Dank auch an alle gehen, die unsere Jungs und unser Mädel während der Hinrunde von außen unterstützt haben. Ihr habt das toll gemacht und auch bei nicht positiven Spielausgängen eure Unterstützung und vielleicht mal tröstende Worte gegeben. Daumen hoch!