post

Hartes Stück Arbeit – SV Althen 90 vs. SV Leipzig Ost 1858 II 2:1 (1:1)

Was für ein Spiel! Torchancen für drei Spiele gehabt, dennoch musste man zittern bis zum Schluss.
Schon im Vorfeld musste man sich Gedanken machen, wer denn am heutigen Spieltag das Tor hüten musste, denn den Althenern fehlten gleich vier Kandidaten, die für den Posten ursprünglich in Betracht kämen. So fiel die Entscheidung auf Brückner, dem wohl körperlich kleinsten Althener Spieler, der noch nie in seinem Leben zwischen den Pfosten stand, nicht einmal im Training. Aber auch auf anderen Positionen war die Spielerdecke heute sehr dünn besetzt. Geschuldet wurde dies dem Verletzungspech der letzten Wochen und natürlich dem Schulanfang.
Aber auch die Gäste hatten ihre Problemchen, konnten nur mit zehn Akteuren auflaufen, somit spielte heut vom Papier her Not gegen Elend.
Um die erste Halbzeit kurz zu fassen: Chancenverhältnis 10:4 für Althen. Halbzeitstand 1:1.
Althen nicht nur optisch, sondern auch feldüberlegen. Leider aber wieder mit eklatanten Schwächen vorm gegnerischen Tor. Walter versiebt allein viermal vorm Torhüter, auch Sturmpartner Schmidt dreimal allein im Strafraum und Zrenner ebenso dreimal, darunter einmal am Aluminium. Umso bezeichnender und kurioser fiel der Althener Ausgleichstreffer. Der Ostler Torhüter macht Sperenzien beim Abschlag, schießt Schmidt an und der Ball hoppelt zum 1:1 in die Maschen (43.).
Kurz zuvor Allerdings fiel der überraschende Führungstreffer für die Gäste. Nach einer unkonzentrierten Abwehraktion umkurvt ein Stürmer Althen-Schlussmann Brückner, dieser rempelt den Spieler ungestüm zu Boden, ergo Elfmeter. Sicher verwandelt – die Führung für Ost nach 39 Spielminuten.
Ansonsten kam Ost mehr oder weniger über Fernschüsse zu Tormöglichkeiten. Doch da hat Brückner gleich zweimal die Fingerspitzen dran. Erst lenkt er übers Gehäuse (19.) und unmittelbar beim Wiederanpfiff nach dem Althener Ausgleichstreffer, als die Ostler mal direkt von der Mittellinie abzogen. Auch da lenken seine kleinen Fingerspitzen den Ball noch an die Querlatte (44.).
Kurz vorm Pausenpfiff dann aber behält er im eins-zu-eins gegen den Ostler Stürmer die Oberhand, hält den SV Althen weiterhin auf Kurs (45.).
Alles wäre infolge einfacher gewesen, wenn man wenigstens die Hälfte der Tormöglichkeiten aus dem ersten Durchgang im gegnerischen Kasten untergebracht hätte. So stand die Partie weiterhin auf Messers Schneide. Althen rannte an, und Ost versuchte über die gefährlichen Konter zum Erfolg zu kommen.
Fast die gesamte zweite Halbzeit spielte sich in der Hälfte der Gäste ab. Althen wollte das Tor, doch das erfolglose Scheibenschießen ging weiter. Zrenner aus der Ferne, Schmidt und Walter gerne allein vorm Keeper, aber nicht überzeugend genug, das Ding mal in das Netz zu hauen.
Es dauerte bis zur 78. Minute, ehe Zrenner dann die Gastgeber erlöste. Nach Conrads Pass lässt er am Strafraum noch einen Gegenspieler mit einem Haken aussteigen, zieht dann trocken ab und trifft zum 2:1 für Althen.
Jetzt mussten nur noch die letzten Minuten irgendwie über die Runden gebracht werden. Letztlich aber hielt der Laden hinten dicht, obwohl Ost nochmal anrannte.
Kühnold verpasste nach seinem Sololauf die endgültige Entscheidung, schoss wie die meisten zuvor auch, den gegnerischen Torhüter direkt in die Arme.
Dann war’s aber gepackt und Althen kann den nächsten Dreier verbuchen. Das Zittern bis zum Schluss hätte nicht sein müssen, wenn man vorher die Dinger auch mal rein macht, anstelle den Torwart berühmt zu schießen.
Was letztendlich zählt, ist nur der Sieg. Über das Wie fragt im nachhinein kein Mensch mehr.

Tore:  0:1 Ost 1858 (39./FE), 1:1 Schmidt (43.), 2:1 Zrenner (78.)

Bilder vom Spiel:

post

Auftakt nach Maß – TSV 1886 Markkleeberg II vs. SV Althen 90 0:2 (0:1)

Bei einem abwechslungsreichen Saisonauftakt mit einigen Höhepunkten geht der SV Althen als verdienter Sieger hervor.
Trotz vieler kurzfristiger Absagen konnte man gerade so elf Leute aufbringen. Und zu allem Überfluss wird Schrot bereits nach 4 Minuten der Ellenbogen ins Gesicht gerammt und musste mit einer klaffender Platzwunde unterm Auge sofort ins Krankenhaus.
Der frisch eingetroffene Weihmann wurde sofort ins Spiel geworfen und Althen gab in Halbzeit eins deutlich den Ton an, vergab aber wie schon so oft beste Torchancen.
Aber auch auf der Gegenseite haderten die Gastgeber mit ihren Möglichkeiten. Steinbach im Tor, eigentlich etatmäßiger Feldspieler, machte jedoch Chance um Chance zunichte.
So ist es Eichelbaum, der nach 27 Minuten die Althener Führung markiert. Nach Füssels Freistoßflanke landet der Ball punktgenau auf dem Kopf des Althener Mittelfeldspielers und macht somit die wichtige Führung.
Im zweiten Durchgang wird das Althener Team über weite Strecken in die eigene Hälfte gedrängt, kommt kaum zum durchatmen. Aber Markkleeberg versemmelt eine Möglichkeit nach der anderen. Mal scheitern sie an Steinbach, mal am Aluminium oder einfach am eigenen Unvermögen. Althen stemmte sich mit Händen und Füßen gegen den drohenden Gegentreffer und packte, in einem mittlerweile hart geführtem Spiel, auch die eine oder andere Grätsche aus. Gegen Ende der Partie ließen aber auch bei den Gastgebern die Kräfte nach und Althen konnte sich immer mehr aus der Umklammerung lösen, hatte dann auch wieder die eine oder andere gute Strafraumszene. Nach Schmidts Balleroberung in der gegnerischen Hälfte passt Füssel in den Lauf vom startenden Weiske, der aus zehn Metern draufhämmert und die Entscheidung mit dem 2:0 herbeiführt (86.).
Mit Hängen und Würgen hat man letztlich doch die drei Punkte nach Hause gebracht. Toller Kampfgeist, weiter so, Jungs!

Tore: 0:1 Eichelbaum (27.), 0:2 Weiske (86.)

Fotos vom Spiel:

post

Dämlich angestellt, Pokalfight verloren – SV Althen 90 vs. TSV 1886 Markkleeberg 0:3 (0:1)

Lange war die Althener Elf dem eine Klasse höher spielenden Favoriten aus Markkleeberg mindestens ebenbürtig und konnte gut die Stirn bieten, doch mit so manch dusseligen, individuellen Fehler brachte man sich um die eigene Ernte und eine mögliche Überraschung.
Anfänglich neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. Vom Klassenunterschied war auf dem Spielfeld erstmal nichts zu spüren, im Gegenteil – nach gut 20 Minuten legte die kompakt stehende Heimelf den Respekt ab und erarbeitete sich frech Tormöglichkeiten. Diese jedoch konnten nicht in Bares umgewandelt werden, das alte Leid setzt sich scheinbar auch in der neuen Spielzeit fort. Erst scheitert Zrenner am Torhüter, der dessen harten Schuss aus 15 Metern mit einem Klassereflex abwehren kann (24.), anschließend flattert Lehmanns Schuss aus der zweiten Reihe knapp über den Querbalken (27.) und danach versemmelt Förster freistehend aus aussichtsreicher Position, legt den Ball lieber nochmal quer, anstatt die Kuller auf die Kiste zu hauen. Somit Chance vertan (30.). Auch der inzwischen eingewechselte Walter kann das Spielgerät nach Alleingang auf den gegnerischen Keeper nicht im Tor unterbringen (41.).
Wie schon erwähnt musste Althen frühzeitig wechseln. Weiske wurde bereits nach einem blöden Handspiel verwarnt und hatte nur wenige Augenblicke später Glück, dass es der Schiri bei seinem Foul bei einer letzten Verwarnung beließ. Um ihn zu schützen nahm der Althener Trainer den Stürmer vorzeitig vom Feld.
Nach einem katastrophalen Fehler im Althener Spielaufbau resultiert die schmeichelhafte Führung der Gäste. Lehmanns zu lascher und zu ungenauer Pass in die Mitte wird vom Gegner abgefangen, weitergeleitet und vom Stürmer eiskalt zum 1:0 vollstreckt (35.).
Zur Halbzeit stand damit der Spielverlauf auf dem Kopf. Althen beackerte jeden Zentimeter des Feldes und steckte in keinster Weise zurück. Markkleeberg machte das geschickt, lauerte geduldig auf die Chance und nutzt sie auch gleich schamlos aus. Der kleine, aber feine Unterschied.
Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag. Nachdem der allein auf Plätzer zugelaufene Stürmer diesen umkurvt und den Ball dabei etwas verstolpert, langte der Althener Schlussmann nochmals nach und sieht für die Aktion glatt Rot (53.). Steinbach, der ja auch bereits im Testspiel gegen Fuchshain zwischen den Pfosten stand, musste geopfert werden und ging in die Kiste. Aber beim anschließenden Elfmeter war auch der Interimskeeper machtlos, wurde klassisch verladen (54.) und damit waren die Würfel gefallen.
Nur wenig später fiel dann noch das 0:3. Steinbach konnte zwar den Schuss des Stürmers mit einer Superparade entschärfen, hatte dann aber im Nachschuss keine Chance mehr (62.).
Damit war nun auch dem Letzten klar, das der SV Althen hier und heute keine Sensation schaffen würde. In Unterzahl einen Drei-Tore-Rückstand gegen einen höherklassig spielenden Verein aufzuholen lag gänzlich bei null. Doch man brach nicht ein, stand weiterhin recht gut hinten drin und verwaltete das Ergebnis. Die Gäste hatten zwar noch die eine oder andere gute Möglichkeit doch auch Steinbach hielt tapfer durch und somit blieb es am Ende beim 0:3 aus Althener Sicht. Einziger Wermutstropfen war noch Lehmanns Verletzung, der bei einer Attacke umknickte und nicht mehr weitermachen konnte. Gute Besserung!
In die nächste Runde des Stadtpokals zieht somit Markkleeberg ein. Zwar hatte man nach der ersten Hälfte durchaus berechtigte Gründe, sich Hoffnungen auf eine Althener Überraschung zu machen, doch im zweiten Durchgang setzte sich die Klasse der Markkleeberger durch, welche dann auch souverän das Spiel verwalteten und auch nichts mehr anbrennen ließen.
Nächste Woche zum Punktspielauftakt spielt man wieder gegen Markkleeberg. Da jedoch muss man diesmal auswärts antreten und gegen die zweite Mannschaft des heutigen Gegners bestehen, um erste Punkte sammeln zu können.

Tore: 0:1 Markkleeberg (35.), 0:2 Markkleeberg (54./FE), 0:3 Markkleeberg (62.)

Fotos vom Spiel: