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Gute Moral – Roter Stern Leipzig III vs. SV Althen 90 2:2 (0:0)

Zweimal im Rückstand, zweimal zurück gekämpft. Die Althener Mannschaft bewies Moralstärke beim Auftritt im Leipziger Szeneviertel und wird am Ende mit einem Punkt belohnt.
Nach all den unschönen Nachrichten unter der Woche trat das Team heute erstmals seit über sieben Jahren ohne ihren Coach an. Doch nun galt es wieder, den Fokus auf 90 Minuten ordentlichen Fußball zu legen und alle Nebengeräusche auszublenden.
Leider gelang dies der Althener Mannschaft in der ersten Hälfte nur in wenigen Momenten. Die Gäste fanden nur schwer ins Spiel, die Sterne schienen drückend überlegen. Nahezu alles spielte sich in der Althener Hälfte ab. Bis auf vereinzelte Aktionen gab es aber auch keine nennenswerte Torraumszenen für Althen. Doch trotz Überlegenheit der Gastgeber kamen diese nicht zum Zählbaren. Die Althener Abwehr wackelte zwar ums ein oder andere Mal, doch sie hielt stand. Auch etwas Glück hatte man, als nach 32 Minuten der Stürmer der Leipziger aus zwei Metern den Ball vorm leeren Tor nur an den Pfosten knallte.
Mit Glück und ohne Tore ging man in die Halbzeit und die kam den Gästen wie gerufen, denn nach der Unterbrechung und neuem Kräftetanken spielte man im zweiten Durchgang wie ausgewechselt.
Binnen vier Minuten nach dem Pausentee erspielte man sich drei riesengroße Möglichkeiten, doch erst vergab Lehmann (46.), dann Weiske (47.) und auch Walter (49.) schoben die Bälle nach ihren Alleingängen allesamt rechts am Tor vorbei.
Trotzdem blieb man am Drücker und wollte die Führung, doch die fiel dann auf der anderen Seite.
Von der Heimelf hatte man bis dato in der zweiten Hälfte nicht viel gesehen, bis dann doch etwas überraschend zu diesem Zeitpunkt das 1:0 für den Roten Stern fällt. Ein direkt getreten Freistoß aus etwa 18 Metern fliegt über die Mauer hinweg und schlägt unhaltbar für Plätzer ins Gehäuse ein. Nun trauerte man den vorher vergebenen Chancen nach und muss dem Rückstand hinterher rennen (59.).
Jedoch nicht lange, denn Althen schlug eiskalt zurück. Nach einem langen Ball in den gegnerischen Sechzehner und viel Gewusel und Kampf um das Spielgerät rasseln Weiske und der Sterne-Keeper zusammen, so dass der Ball vor Walters Füße fällt und dieser nur noch ins leere Tor einzuschieben brauch (67.).
Nun war man wieder im Geschäft und drückte wieder auf die Führung, vergab dabei wieder dickste Torchancen. Die größte hatte Kühnold, als er aus wenigen Metern das leere Tor nicht traf (74.).
Und dann kam es wieder aus heiterem Himmel, das erneute Führungstor der Gastgeber. Ein krummes Ding noch dazu. Der Spieler kam über links, wollte scheinbar in den Strafraum flanken, doch der Ball rutschte über dessen Schlappen und rauschte zwischen Plätzer und kurzem Pfosten hindurch und prallte vom langen Innenpfosten ins Netz (83.). Ein ärgerliches, wie unnötiges Gegentor.
Aber mit letztem Aufbäumen gelang den Gästen dann noch der verdiente Ausgleich in der Schlussminute. Baumgärtner hielt es nicht mehr hinten, stürmte über den gesamten Platz und wird von Weiske mit einem feinen Pass bedient. Trotz Unkontrolle des Balls behielt der Althener Innenverteidiger die Nerven und haut das Ding zum wiederholten Ausgleich ins Netz (89.).
Trotz der wenigen verbleibenden Spielzeit gab sich keine Mannschaft mit dem Punkt zufrieden. Es wurde mit offenen Visier um den Sieg gekämpft und um ein Haar hätte der SV Althen den sogar erringen können, wenn der Schiri in der Nachspielzeit den Siegtreffer durch Walter wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht weg gepfiffen hätte. Leider eine Fehlentscheidung. Trotzdem kann man mit dem Punkt am Ende aufgrund der deutlich schwächeren ersten Hälfte zufrieden sein.
Ab nächste Woche bitte wieder von Anfang an so eine tolle, aufopfernde Leistung wie in der heutigen zweiten Halbzeit.

Tore: 1:0 RSL III (59.), 1:1 Walter (67.), 2:1 RSL III (83.), 2:2 Baumgärtner (89.)

Bilder vom Spiel:

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Trauriger Sieg – SV Althen 90 vs. BC Eintracht Leipzig 5:2 (2:1)

Wenn ein Hubschrauber auf dem Althener Spielfeld landet, dann nicht nur um das Laub wegzufegen….
Nach dem Spiel musste der Althener Trainer, der schon während des Spiels arg mit sich zu kämpfen hatte, mit einem schlimmen Verdacht ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Doch von Anfang an…..
Bereits vor dem Spiel gegen den Tabellendritten BC Eintracht wurde der Mannschaft des SV Althen ein neuer Satz Trikots übergeben, gesponsert von der Firma Kusch & Walter Tiefbau GmbH.
Auch von dieser Stelle nochmal ein ganz herzliches Dankeschön!
Die belustigenden Sprüche des Gegners vor dem Spiel über die Farbwahl des neuen Outfits und damit der Vergleich zu einem anderen Leipziger Verein mit den selben Vereinsfarben blieben allerdings nicht ungesühnt.
Die Althener Mannschaft antwortete darauf im Spiel mit maximalen sportlichen Erfolgen.
Nach kurzem Abtasten legte die Heimelf los wie die Feuerwehr. Füssel spielt den Ball steil auf den startenden Weiske, der kann vom grätschenden Verteidiger nicht entscheidend gestört werden und vollstreckt zur Althener Führung (12.). Nur wenige Sekunden darauf ist es wieder Weiske, der allein vorm Hüter auftaucht, diesen überlupft, während Walter aus dem Hinterhalt angerauscht kommt und nur noch zum 2:0 einschieben muss (14.).
Mit dieser Turbo-Führung im Rücken ließ man die Zügel danach etwas schleifen, was sich sofort rächte. Das Spiel wurde ruppiger und der BC bekam etwas Oberwasser. Nach einem Freistoß von der rechten Seite, den die Gäste kurz ausführten, befand sich die Althener Mannschaft im kollektiven Tiefschlaf. Der Angreifer des BC zieht entlang der Strafraummarkierung  in Richtung Mitte und haut den Ball aus 16 Metern ins linke untere Eck zum Anschlusstreffer (31.).
Bis zum Pausentee ereignete sich auch nicht mehr viel. Althen verteidigte clever und ließ den BC fern vom eigenen Tor.
Zum richtigen Zeitpunkt nach der Halbzeit markierte die Heimelf dann das wichtige 3:1. Nach einem zunächst von der Gästeabwehr geklärten Ball nutzt Kühnold die Gelegenheit und spielt das Leder aus dem Halbfeld auf den goldrichtig am Elfmeterpunkt stehenden Eichelbaum, der mit viel Geschick und Hilfe des Innenpfostens den Althener Vorsprung wieder vergrößert (51.).
Nun brachen alle Dämme. Ein Sturmlauf folgte dem nächsten, jedoch blieben wieder einige Hochkaräter ungenutzt. Weiske macht aber nach 63 Minuten alles richtig, wird zuvor von Füssel steil geschickt und jagt den Ball am Hüter vorbei ins lange Eck und die Althener Führung schwillt weiter an.
Nach einem erneuten Schläfrigkeitsanfall in der Althener Hintermannschaft verkürzen die Gäste noch einmal auf 2:4, doch als Walter kurz vor Schluss von drei Leipzigern im Strafraum niedergerungen wurde und Füssel den fälligen Elfer cool versenkte, war der Sieg in Sack und Tüten.
Eine toll und clever agierende Althener Mannschaft hat sich den Sieg heute redlich verdient und mit diesem Auftritt macht man sich Mut für kommende Aufgaben.
Doch trotz des guten Spiels, des neuen Outfits und sämtlichen anderen positiven Eindrücken, die an diesem Nachmittag gewonnen wurden, überschattet einzig dieser eine Moment alles bisher da gewesene.
Alles Gute Coach!

Tore: 1:0 Weiske (12.), 2:0 Walter (14.), 2:1 BC Eintracht (31.), 3:1 Eichelbaum (51.), 4:1 Weiske (63.), 4:2 BC Eintracht (73.), 5:2 Füssel (88./FE)

Bilder vom Spiel:

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Kampfsieg – LFC II vs. SV Althen 90 2:3 (2:3)

Nach zuletzt zwei überflüssigen Niederlagen in Folge durfte sich die Mannschaft vom SV Althen diesmal wieder über drei Punkte freuen.
Eine Selbstverständlichkeit wars aber nicht, auch wenn man heute gegen den Aufsteiger und Tabellenletzten LFC II antreten musste. Diese haben zwar bisher keinen einzigen Punkt ergattern können und ihre Spiele zuletzt recht hoch verloren, trotzdem war man vorher gewarnt und die Punkte am Ende hart erkämpft.
Nach dem unterirdischen Auftritt in Seehausen und dem noch unterirdischerem Spiel gegen Olympia wollte man sich heute wieder auf das wesentliche im Fußball konzentrieren.
Man begann aber recht verunsichert und dem Gegner sah man auch nicht an, dass sie im Tabellenkeller rumdümpeln. Lag vielleicht auch daran, dass die Gastgeber das Privileg nutzen konnten und einige Spieler aus der höher spielenden ersten Mannschaft aufs Feld zu schicken.
Es dauerte auch ein wenig bis die Gäste das einfache Aufbauspiel der Leipziger durchschauten und man konnte sich gut auf die langen Bälle einstellen. Mit dem ersten gut durchdachten Angriff wurde auch gleich die Führung erzielt. Baumgärtner kurbelt das Althener Offensivspiel an und steckt auf Weiske durch, der in vollem Tempo am rausstürmenden Hüter vorbeisaust und zum 1:0 trifft (25.).
Nun spielte es sich natürlich leichter und man kam infolge zu mehreren guten Möglichkeiten, doch Baumgärtner (26.) und Förster (27.) versagten vorm Tor.
Besser machte es Walter nach 29 Minuten, umkurvte nach Försters Zuspiel den Leipziger Schlussmann und schiebt zum 2:0 für die Gäste ein.
Man hätte sich danach vieles erleichtern können, doch der Schlendrian hielt wieder mal Einzug und die Gastgeber kommen nach einem Freistoß zum Anschlusstreffer. Nach dem ruhenden Ball von außen kriegt man den Ball nicht konsequent aus dem eigenen Sechzehner geklärt und im dritten Nachsetzten vollendet der Leipziger Stürmer zum 1:2 (37.).
Nun war man wieder gefordert und als Walter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den Ball völlig uneigennützig vorm Keeper nochmal quer legt und Förster zum 3:1 einlochen kann, dachte man, dass man mit einer beruhigenden zwei-Tore-Führung in die Pause gehen kann, jedoch war man scheinbar schon mit den Gedanken wieder in der Halbzeit, anders kann man sich den Blackout kurz nach dem Althener Treffer nicht erklären. Unkonzentriert ging man nach einem erneuten langen Ball zu Werke, klärt den Ball wieder nicht sachgemäß aus dem eigenen Strafraum, Plätzer wird überrannt und es steht nur noch 3:2 aus Althener Sicht.
Statt Tore bot der zweite Durchgang viel Kampf. Althen hielt die Schotten dicht und den Gastgebern fiel auch nicht viel ein als lange, hohe Bälle in die Althener Hälfte, die sich gut verteidigen ließen.
Den einen oder anderen Konter hätte man deutlich besser ausspielen können um nicht bis zum Ende zittern zu müssen. Auch hatten die Leipziger großes Glück, dass sie nicht dezimiert wurden, als Walter allein durch war und im Strafraum von hinten deutlich gefoult wurde, denn folgender Elfer hätte wohl die Entscheidung herbei geführt.
So musste man aber die letzten Minuten noch zittern aber letztlich war der Sieg unter Dach und Fach.
Das erste Viertel der Saison ist nun gespielt und beim SV Althen halten sich Licht und Schatten die Waage. Zwar konnte man zwölf Punkte ergaunern, aber es war deutlich mehr drin. Nun kommen erstmal die richtigen Brocken und da zeigt sich dann die wahre Charakterstärke der Mannschaft.

Tore: 0:1 Weiske (25.), 0:2 Walter (29.), 1:2 LFC (37.), 1:3 Förster (45.+1.), 2:3 LFC (45.+2.)
Bilder vom Spiel:


Für die ganz hart gesottenen, die das fürchterliche Spiel gegen Olympia immer noch nicht aus ihren Köpfen gestrichen haben, sind hier die Eindrücke einer miserablen Partie: